Für die Blutegel Behandlung werden medizinische Egel verwendet. Die unterschiedlich gezeichneten dunkelbraunen bis olivgrünen Tiere leben in flachen, sauberen Gewässern und können bis zu 15 cm lang und 30 Jahre alt werden.

Der kleine Körper hat an beiden Enden einen Saugnapf, der hintere dient zum Festsaugen, der Saugnapf vorne beinhaltet die Mundöffnung. Hier befinden sich drei Kiefer mit etwa 80 Kalkzähnchen. Damit meißelt der Egel ein dreieckiges Loch in die Haut.

Ein Blutegel kann etwa 30 Gramm Blut aufsaugen, dadurch entsteht eine entstauende und reinigende Wirkung im Gewebe. Beim Biss injizieren die Blutegel ihren Speichel, der etwa 18 medizinisch wirksame Stoffe enthält. Der bekannteste Wirkstoff ist Hirudin, er ist blutverdünnend, entzündungshemmend und antibiotisch.

Nach dem der Egel eine ganze Zeit lang, etwa 30 bis 60 Minuten, Blut aus der Wunde gesaugt hat lässt er sich fallen. Anschließend kann es etwa zwölf Stunden lang zu Nachblutungen kommen. Dadurch wird die Wunde gereinigt und der Stoffwechsel im behandelten Gebiet angeregt.

Eine Blutegeltherapie eignet sich bei Erkrankungen wie

  • Arthrose (z.B. Spat, Hufrolle)
  • Hufrehe
  • Knieprobleme
  • Sehnen- oder Fesselträger Entzündungen
  • Verspannte Muskulatur
  • Kissing spines

und viele weitere…