In der Traditionellen Chinesischen Medizin finden sich Antworten auf Fragen die mich seit Jahren beschäftigen. Dieses uralte Medizinische System erscheint unserem Denken zunächst sehr fremd, bei näherem Hinsehen gibt es nichts logischeres: Die Akupunkturpunkte und ihre Wirkungen können gesehen und gefühlt werden! Vor der eigentlichen Behandlung mit Händen, Licht oder Nadeln wird das Tier untersucht, die diagnostischen Punkte werden untersucht.

Aus Sicht der Chinesischen Medizin ist eine Krankheit und deren Verfestigung ein Fehler von Regulationsvorgängen mit anschließender Entstehung eines Teufelskreises im Körper. Bei der Akupunkturbehandlung werden durch den Reiz der Akupunkturnadel oder des Lasers Nerven stimuliert oder beruhigt, die Durchblutung verbessert, Neurotransmitter freigesetzt und Abwehrzellen aktiviert.

Besonders wirkungsvoll ist, zum Beispiel bei Kälte, bzw. Yang Mangel, die Behandlung mit Moxakraut welches auf einer Akupunkturnadel verbrennt. Es werden die Akupunkturpunkte mit Moxa erhitzt, dabei strahlt angenehme Wärme entlang der Leitbahn. Das Moxakraut besteht aus der Heilpflanze Artemisia, die eine besonders angenehme Wärme verbreitet. Dadurch kann ein Meridian tonisiert oder der pathogene Faktor Kälte beseitigt werden. Zusätzlich zur Akupunktur kann es sinnvoll sein ein chinesisches Arzneimittel zu geben.  Die chinesischen Arzneimittel beruhen auf Jahrtausende alte, hochwirksame Rezepte. Sie müssen exakt auf die Diagnose für den Patient abgestimmt sein.

 

 

In der traditionellen chinesischen Medizin benennt man den Energiefluss mit Qi. Oft sind es Organe oder Defizite in den Funktionskreisen, die den ungehinderten Fluss stören. Mittels physiotherapeutischer Techniken und Behandlung einzelner Punkte oder bestimmter Körperregionen werden Dysfunktionen korrigiert. Dadurch werden auch blockierte Wirbel oder Gelenke wieder frei. Physiopunktur ist die Verschmelzung von Physiotherapie und Akupunktur. Es ist ebenso, wie die auch von mir angewendete CranioSakrale Therapie nach John E. Upledger, eine sehr feine und sanfte Technik.

Ein Problem der Körpermechanik beeinträchtigt die betroffene Gewebsstruktur aber auch Funktionen entfernt liegender Organe. Dies führte zu der Erkenntnis, dass durch das Lösen von Gelenksblockaden nicht nur lokale Beschwerden, sondern auch Funktionsstörungen in anderen Teilen des Körpers behandelt werden.
Die verschiedenen Strukturen des Körpers, Muskeln, Knochen, Nerven, Organe, Liquorräume, Blut- und Lymphgefäße und auch die Faszien haben untereinander freie Beweglichkeit. Gibt es Blockaden in diesen Strukturen, kommt es zu Beschwerden. Durch die Einschränkung wird die Durchblutung und der Stoffwechsel im Gewebe behindert, so dass die Zirkulation in den Zellen gestört wird.

Die Grundprinzipien der Osteopathie

1. Alle Teile des Körpers sind miteinander verbunden

2. Leben ist Bewegung

3. Der Körper besitzt alles was er zur Reparatur und Selbstregulation braucht

4. Struktur und Funktion bedingen sich gegenseitig

5. Alle Körperflüssigkeiten müssen frei fließen können